Genthin: Messerangriff mit schweren Folgen

Jerichower Land – Am Sonntagnachmittag , 22.03.2020 ereignete sich in Genthin, in der dortigen Mühlenstraße ein Messerangriff, wobei ein 39-jähiger Mann schwer verletzt wurde.

Nach jetzigem Stand der Ermittlungen begab sich der 34-jährige Beschuldigte zum Tatort und klopfte an der Wohnungstür. Nachdem der Geschädigte die Tür öffnete, stach der Beschuldigte unvermittelt mehrfach auf diesen ein und verletzte ihn schwer. Danach verließ er den Tatort. Der Geschädigte konnte rechtzeitig durch die Rettungskräfte versorgt und in das Städtische Klinikum nach Brandenburg verlegt werden.
Durch die eingesetzten Polizeikräfte wurde der Beschuldigte in Tatortnähe aufgegriffen und vor Ort vorläufig festgenommen.
Ermittlungen zum Motiv und der Tathandlung dauern an.

+++Update 24.03.2020+++ Durch die Staatsanwaltschaft Stendal wurde am 23.03.2020 beim Amtsgericht Burg Haftantrag gestellt. Der Richter ordnete gegen den 34-jährigen Beschuldigten, in Genthin wohnhaft, Untersuchungshaft mittels Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung an. Sowohl der Zeuge als auch der Beschuldigte machten von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.  Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

+++ Update 28.07.2020 +++ Der Beschuldigte im Sicherungsverfahren soll im Zustand der Schuldunfähigkeit wegen einer drogeninduzierten wahnhaften Störung am 22. März 2020 versucht haben, einen anderen Mann mit einem Messer zu erstechen. Verhandlung vor dem Landgericht beginnt im August. (Quelle: Landgericht Stendal)

Text: Polizeirevier Jerichower Land