Stendal: 44-Jähriger außer Rand und Band – Zug legt Sonderhalt ein

Am Donnerstag, den 12. Januar 2023 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 21:30 Uhr durch die Notfallleitstelle der Bahn über einen alkoholisierten 44-Jährigen in einem Intercity-Express auf der Strecke Hamburg – Berlin informiert, welcher das Zugpersonal und andere Reisende beleidigte, aggressiv wirkte und im Zug randalierte.

Daraufhin wurde der Zug zum nächstgelegenen Haltepunkt umgeleitet und die Bundespolizei um Unterstützung bei der Durchsetzung des Ausschlusses von der Weiterfahrt gebeten. Bei Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Stendal empfing eine Streife der Bundespolizei den Deutschen und kontrollierte diesen. Da eine zweifelsfreie Feststellung seiner Identität vor Ort nicht möglich war, wurde er zur Dienststelle der Bundespolizei mitgenommen, wo er plötzlich einen Identitätsnachweis aushändigte. Mit Betreten des Bundespolizeireviers Stendal schlug die Laune des Mannes plötzlich um. Er schrie und beleidigte die Bundespolizisten mit ehrverletzenden Worten, schlug gegen Scheiben und Wände, löste den Feueralarm aus und warf Stühle umher. Dem 44-Jährigen wurde zu seinem eigenen Schutz und dem aller Beteiligten Handfesseln angelegt. Ein Notarzt wurde verständigt, welcher leichte Verletzungen seiner Hände fest-stellte. Da eine sichere Unterbringung bis zur Ausnüchterung und Beruhigung einer solchen Person auf der Dienststelle in Stendal nicht möglich war und auch die Landespolizei zu diesem Zeitpunkt keine freien Kapazitäten hatte, wurde der Deutsche zum Bundespolizeirevier Magdeburg verbracht. Als er sich beruhigt hatte und alle polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, konnte er die Dienststelle mit Strafanzeigen wegen Widerstandes gegen und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch, Beeinträchtigung von Warn- oder Verbotszeichen, Beleidigung, Sachbeschädigung und Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel wieder verlassen.

Quelle: ots / Bundespolizeiinspektion Magdeburg