Altmarkkreis Salzwedel / Gardelegen – Zuvor verursachte der Tatverdächtige einen Unfall in Berge. Betroffene teilten am Mittwoch, 21.10.2020 gegen 15:15 Uhr der Polizei über Notruf mit, dass eine männliche Person mit einer Metallkette auf einen unbeteiligten Pkw BMW (mit Insassen aus dem Land Brandenburg) einschlug. Im Anschluss flüchtete der Täter über Lüffingen mit seinem Fahrzeug vom Tatort und beschädigte hierbei mehrere Fahrzeuge im Bereich Hemstedt.
Einsatzbeamte konnten den Tatverdächtigen in der Gemarkung Hemstedt auf einer Ackerfläche feststellen. Nachdem der Flüchtige gegen einen Einsatzwagen prallte, konnte die Weiterfahrt verhindert werden.
Während der weiteren Maßnahmen, den Beschuldigten aus dem verriegelten Fahrzeug herauszuholen, löste sich ein Schuss aus einer Dienstwaffe und verletzte den 43-Jährigen. Nach ambulanter Behandlung vor Ort wurde der Verletzte mit einem Hubschrauber in eine Klinik nach Magdeburg geflogen.
Aufgrund des Neutralitätsprinzips wird der Sachverhalt der Schusswaffenanwendung durch die Kriminalpolizei der PI Magdeburg bearbeitet. Die Tatortgruppe hat am Ereignisort die Untersuchungen durchgeführt.
Die Ermittlungen zur Sachbeschädigung und versuchten Körperverletzung erfolgen durch die Kripo der PI Stendal.
Weitere Auskünfte insbesondere zu den Ermittlungen der Schusswaffenanwendung erfolgt durch die sachbearbeitende Dienststelle (PI Magdeburg).
Der 43-Jährige aus Baden-Württemberg ist polizeilich bekannt. Er konnte bisher von der Polizei noch nicht vernommen werden.
+++ Zeugenaufruf +++
Wem ist die rücksichtslose Fahrweise aufgefallen, in deren Folge es zu mehreren Unfällen von Berge über Lüffingen bis Hemstedt kam. Für die weiteren Ermittlungen werden zu diesen Vorgängen noch Zeugen gesucht, die etwas beobachtet haben oder den Weg des Fahrzeugs gekreuzt haben. Sachdienliche Hinweise und Informationen werden im Polizeirevier Salzwedel unter der Telefonnummer 03901 8480 entgegengenommen.
Text: Polizeiinspektion Stendal