Auto kollidiert mit RE20 am Bahnübergang kurz vor Stendal – Ein Mensch stirbt

Landkreis Stendal – Auf der Zugstrecke Stendal in Richtung Salzwedel kam es am Montagabend, 09.10.2023 zu einem tödlichen Zugunglück.

Ein mit 74 Passagieren besetzter Personenzug (RE20 Uelzen-Magdeburg) kollidierte auf Höhe des Bahnübergangs Uenglingen/Tornau bei Stendal  trotz geschlossener Halbschranke mit einem auf den Gleisen befindlichen PKW. Der Lokführer leitete sofort eine Gefahrenbremsung ein. Jedoch wurde das Fahrzeug mehrere hundert Meter von dem Zug mitgeschliffen und verkeilte sich unter dem Triebwagen. Dieser entgleiste durch den Zusammenprall mit einer Achse.

Die Identität des Fahrzeugführers konnte bisher nicht geklärt werden. Die Ermittlungen dazu dauern an.

Bei dem Aufprall erlitt der Lokführer einen Schock und wurde ärztlich versorgt. Zwei Fahrgäste wurden leicht verletzt. Die Passagiere und das Zugpersonal sind aus dem Zug evakuiert worden. Dazu wurde von der Deutschen Bahn eine Ersatzlok an die Unfallstelle herangeführt, die die Personenwaggons wieder zurück zum Stendaler Hauptbahnhof brachte. Von dort wurden die Passagiere mit Bussen weitertransportiert.

Die Ermittlungen zu Unfallursache wurden aufgenommen und dauern an. Die Bahnstrecke Stendal Hauptbahnhof in Richtung Salzwedel bleibt bis auf weiteres gesperrt.

Foto: Polizei

Der Bahnübergang befindet sich mitten in der Feldmark zwischen Uenglingen und Tornau. Wird hauptsächlich von landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren.

Die Identität des getöteten unbekannten Fahrzeugführers konnte geklärt werden. Es handelt sich dabei um einen 49-jährigen Mann aus dem Landkreis Jerichower Land.