Sensibilisiert eure lebensälteren Angehörigen! Betrüger rufen an und täuschen Unfallszenario mit Gefängnisstrafe vor

Im Verlauf des 08.02.2022 wurden dem Polizeirevier Wittenberg insgesamt 10 Fälle berichtet, in denen ältere Menschen von vermeintlichen Polizisten angerufen wurden. Die Anrufe gingen zumeist im Stadtgebiet Wittenberg, aber auch im OT Kropstädt, in Kemberg OT Schleesen und Bad Schmiedeberg ein.

Allen Fällen gemein war, dass die Gattin, Tochter oder Enkelin einen Verkehrsunfall verursacht hätten und ins Gefängnis müssten. Die Zahlung einer Kaution, genannt wurden Summen bis zu 50.000 Euro, würde vor dem Gefängnis bewahren.

Ein Anrufer formulierte auch sinngemäß: „Opa, Opa, ich habe einen angefahren! Kannst du mir helfen? Ich habe eine rote Ampel überfahren. Der stirbt.“ Dies ist eine mithin perfide Masche der Überrumplung, die den angerufenen Menschen verständlicherweise in Aufregung versetzt.

Die Polizei bittet auch die Familien, ihre lebensälteren Angehörigen zu diesem Thema zu sensibilisieren. Insbesondere sollten keine Telefonnummern zurückgerufen werden, die vom Anrufer genannt werden oder im Telefondisplay erscheinen – diese sind meist fingiert und ähneln tatsächlich existenten Nummern sehr. Die Rufnummern der Amtsgerichte und Polizeidienststellen sind in den örtlichen Telefonbüchern oder der Auskunft hinterlegt.

Es sei ergänzend gestattet, an dieser Stelle auf das öffentliche Präventionsangebot der Hamburger Polizei zu verweisen, die das Thema in einem kurzen Spot anschaulich besprechen. Link: Finn erklärt´s – Polizei Hamburg